Info für DePuy Patienten

Immer mehr Patienten mit einer ASR-Prothese der Firma DePuy melden sich bei der Durom-SHG. Deshalb haben wir unser Angebot auch auf Betroffene mit einer fehlerhaften ASR-Hüftprothese der Firma DePuy ausgeweitet.

Liebe Patientinnen und Patienten,

die Selbsthilfegruppe Durom-Metasul-LDH-Hüftprothesen e.V. wurde als Interessengemeinschaft der für die von Hüft-TEP Operationen mit der Durom Großkopfprothese der Firma Zimmer Betroffenen in Freiburg gegründet. Zusammengefunden haben sich betroffene Patientinnen und Patienten, die im Loretto Krankenhaus in Freiburg das fehlerhafte Hüftprothesenmodell Durom-Metasul-LDH der Firma Zimmer implantiert bekommen hatten. Anfangs wurde den über starke Schmerzen klagenden Patienten mitgeteilt, dass es sich bei ihren Problemen um einen Einzelfall handeln würde. Mit einem Bericht im Hörfunksender SWR 4 wurde jedoch öffentlich, dass es sich offensichtlich um ein grundsätzliches Problem mit der Durom-Metsaul-LDH-Prothese handeln könnte. Erst dann ging das Krankenhaus in die Offensive und forderte alle Patientinnen und Patienten, denen seit 2003 eine solche Hüftprothese implantiert worden war, zu einer Nachuntersuchung auf.

Unterstützung durch die Durom-SHG

Gerne unterstützt der Verein auch Patienten, die von ASR Hüftprothesen von De Puy betroffen sind. In letzter Zeit sind jedoch die sehr individuellen und persönlichen Einzelanfragen von DePuy Patienten so stark angestiegen, dass die ehrenamtlichen Kräfte dies nicht mehr leisten können. Einzelanfragen von Patienten können deshalb künftig im Rahmen der Informationslage nur noch individuell beantwortet werden, wenn der Betroffene auch Mitglied im Verein ist.

Mitglied werden

Für DePuy Patienten, die nicht Mitglied im Verein sind (Beitrittsformular) werden wir die Anfragen sammeln und in allgemeiner Form auf unserer Homepage beantworten. Hierfür haben wir einen speziellen Bereich eingerichtet, in dem Hinweise zu den in letzter Zeit häufig gestellten Fragen zu finden ist. Neu zum Beispiel zu erhöhten Metallwerten im Blut. Sinnvoll ist auch der direkte Austausch der Betroffenen untereinander. Nutzen Sie dazu die Möglichkeiten „Hinterlasse deine Nachricht“ am Ende der jeweiligen Artikel. Hiermit können Patienten sich direkt austauschen. Der Vorstand des Vereins wird diese Diskussionen zu gegebener Zeit aufgreifen und notwendige Informationen einstellen.

Mit herzlichen Grüßen

Hanspeter Hauke
Vorsitzender der Selbsthilfegruppe Durom-Metasul-LDH-Hüftprothese e.V.

4 Kommentare
  1. Ingrid Mxxx
    Ingrid Mxxx sagte:

    Ich soll ein Knie-TEP bekommen und habe die Broschüre von DePuy vom Arzt bekommen. Besteht eine Gefahr für mich auch bei KNIE-TEP? Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Antwort.

    Ingrid Mxxx

    Antworten
  2. Ernestine Bxxx
    Ernestine Bxxx sagte:

    Sehr geehrte Damen und Herren,da die Arthrose meine Gelenke sehr zerstört hat, habe ich mich mehreren OP’s unterziehen müssen.
    Im Aug. 2006 Hüft-TEP li. von DePuy S-ROM eingesetzt,
    im Nov. 2007 Schulter-TEP re. von DePuy (Kappe) eingesetzt,
    im Juni 2008 Schulter-TEP li. von Lima-Lto eingesetzt.
    im Nov. 2008 Bandscheiben-OP
    im Dez. 2009 OP Hallux Valgus + Hammerzeh
    im Nov. 2010 Bandscheiben-OP.

    Mit meinen Gelenkprothesen kam ich in den ersten Jahren sehr gut zurecht. Gelegentlich auftretende Schmerzen waren im Vergleich zu den Schmerzen vorher nicht der Rede wert. – Seit ca. 1 Jahr habe ich allerdings erhebliche Probleme in meinem Gesamtbefinden. Ich bin nur noch müde, fühle mich ausgelaugt, schaffe kaum noch meinen Haushalt. Kann dies evtl. mit Schwermetallabgaben von den Prothesen zusanmenhängen? Meine bisherigen Versuche bei verschiedenen Ärzten,mein Blut entsprechend untersuchen zu lassen, waren leider erfolglos. Ein Orthopäde ließ eine Skelett-2-Phasen-Szintigraphie durchführen. Als Ergebnis wurde mir mitgeteilt, dass in meinem ganzen Körper Entzündungen aufgetreten seien. Die Hüft-TEP ist ohne Lockerungsanzeichen. Mir wurden Ibuprofen 800 verordnet gegen die Schmerzen und die Entzündungen. Ich habe 75 Stück davon eingenommen, dann reagierte mein Körper mit Ausblühungen und Schwellungen im Gesicht. Daraufhin habe ich das Medikament abgesetzt. Besonders starke Schmerzen habe ich im unteren Wirbelsäulenbereich, dem Bereich der Bandscheiben-OP’s. – So macht das Leben keinen Spaß mehr. – Erwähnen möchte ich noch, daß ich immer sehr aktiv war und jetzt so gar keinen Antrieb mehr habe. – In diesem Jahr werde ich 70 Jahre alt. – Können Sie mir einen Rat geben?
    Mit freundlichen Grüßen
    Ernestine Bxxx

    Antworten
  3. Bxxx, Wolfram
    Bxxx, Wolfram sagte:

    Sehr geehrte Damen und Herren, bei mir steht im Hüft-OP-Bericht vom 6.3.2009 folgendes geschrieben:

    „zementfreie Hüft-TEP Impl. li. (PLUS ENDO Zweymüller)“.

    Handelt es sich dabei um eine Kappenprothese? Eine solche von DePuy? Welche Gefahr besteht in meinem Fall?
    Für Ihre fachliche Auskunft allerbesten Dank.
    Mit freundlichen Grüßen Wolfram Baxxx

    Antworten
    • admin
      admin sagte:

      Sehr geehrter Herr Bxxx,

      Plus Endo Zweymüller ist ein Schaft einer modularen Hüftprothese, der von Prof. Dr. Karl Zweymüller entwickelt wurde. In Ihrem Prothesenpass, der Ihnen nach der Operation ausgehändigt wurde, stehen die genauen Bezeichnungen der übrigen Teile. Daraus ist zu entnehmen, um welches System und welche Teile es sich handelt.

      Mit freundlichen Grüßen

      Hanspeter Hauke
      Vorsitzender Selbsthilfegruppe Durom-Matasul-LDH-Hüftprothese e.V.

      Antworten

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