Skandalöse Zulassungspraxis
Medizinprodukte werden vor Markteinführung nicht auf Sicherheit geprüft. Die Benannten Stellen hängen vom Hersteller ab. Unabhängige Prüfungen müssen kommen.
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Medizinprodukte werden vor Markteinführung nicht auf Sicherheit geprüft. Die Benannten Stellen hängen vom Hersteller ab. Unabhängige Prüfungen müssen kommen.
Der Vorstand der Durom-SHG suchte das Gespräch mit Dr. Johannes Fechner, MdB, um Probleme der Patientensicherheit zu diskutieren.
Die Zulassung von Medizinprodukten bietet keine Sicherheit. Auch die Marktüberwachung nach Einführung funktioniert nicht. Patienten werden allein gelassen.
Eine Gruppe um P. A. Vendittoli hat vier verschiedene Typen vom Metall-auf-Metall-Großkopfprothesen auf ihre Freisetzung von Metallionen untersucht. In der ersten Veröffentlichung aus dem Jahre 2011 war das Durom Metasul LDH Hüft-Implantat der Firma Zimmer die Hüftprothese mit den höchsten Kobalt- und Titanionendurchschnittswerten. Diese Werte wurden 2 Jahre nach der Implantation in den Patienten ermittelt. […]
Der Abrieb, der bei der Durom-Prothese entsteht, ist so aggressiv, dass bereits kleinste Mengen zu Gesundheitsschäden führen.
Das Treffen der Durom-SHG mit Zimmer sollte die Ursachen des Versagens der Durom-Prothese klären. Doch Zimmer behauptet: der Fehler liegt beim Krankenhaus.
Überwachung der Zulassung von Medizinprodukten durch unabhängige Stellen dringend geboten. Patient darf nicht als Versuchskaninchen missbraucht werden.
Geprüft werden Medizinprodukte von Benannten Stellen. Deren Prüfung bringt keine Sicherheit, weil die Prüfer vom Hersteller beauftragt und bezahlt werden.
Beschreibung der Durom-Metasul-LDH-Hüftprothese, die ein Neukonstruktion einer MoM Großkopfprothese darstellt. Sie wurde jedoch nicht ausreichend getestet.
Mit dem neuen Implantatregister soll mehr Patientensicherheit kommen. Es soll unabhängig und verpflichtend sein. Doch was daraus wird bleibt abzuwarten.