Versuchskaninchen Patienten
Um klinische Tests zu umgehen, missbrauchen Medizinproduktehersteller Patienten als Versuchskaninchen. Das BMG sieht immer noch keinen Handlungsbedarf.
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Um klinische Tests zu umgehen, missbrauchen Medizinproduktehersteller Patienten als Versuchskaninchen. Das BMG sieht immer noch keinen Handlungsbedarf.
Die Durom-SHG sprach mit dem Patientenbeauftragten Stefan Schwartze. Die Produktsicherheit muss bei der Zulassung geprüft werden, so eine zentrale Forderung.
Immer mehr Hüftprothesen werden in Deutschland jedes Jahr eingebaut. Ärzte und Kliniken bereichern sich dadurch auf Kosten der Patienten.
Medizinprodukte werden je nach Risikopotenzial in verschiedene Risikogruppen eingeteilt. Hochrisikoprodukte wie Prothesen, Herzschrittmacher oder Brustimplantate sind Produkte mit dem höchsten Risiko für Patienten. Doch unabhängig von der Risikogruppe werden alle Medizinprodukte nach dem gleichen Verfahren zugelassen. Besondere Sicherheitsstandards für Hochrisikoprodukte gibt es nicht.
Bandscheibenprothesen lösen sich im Körper auf und schädigen Rückenmark und Wirbelsäule. Patienten leiden unter Lähmungen und großen Schmerzen.
Werden Patienten als billige Versuchskaninchen nach der Einführung von Medizinprodukten missbraucht? Weil klinische Tests sind teuer und zeitaufwendig sind?
Nach dem Patientenrecht von 2013 stehen dem Patienten seine Behandlungsunterlagen zu. Auch muss der Arzt Auskunft erteilen. Doch wer muss den Fehler beweisen?
Heftige Reaktionen gab es auf die ImplantFiles, welche große Sicherheitsmängel bei Medizinprodukten aufgedeckt haben. Größtes Übel – das Zulassungsverfahren.
SHG fordert mehr Patientenschutz im Gespräch mit Dr. Johannes Fechner, MdB und rechtspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.
Jörg Heynemann berichtet über Medizinproduktehaftung in der anwaltlichen Praxis. Patienten haben es schwer, zu ihrem Recht zu kommen.