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Metallbelastung bei MoM-Prothesen

Unstrittig ist, dass bei Metall-auf-Metall-Prothesen Metallabrieb entsteht. Abrieb gibt es bei jeder Prothese. Doch wir viel Abrieb gibt es bei den einzelnen Modellen und wie gefährlich ist er für den Patienten?

Träger von Metall – Metall Großkopfprothesen haben teilweise eine hohe Metallbelastung mit Chrom und Kobalt. Zum Abrieb der Kontaktflächen Kopf/Pfanne kommen, bei schlecht funktionierenden Prothesen, Korrosion und Abrieb bei der Schaft-Kopfverbindung hinzu. Der Abrieb lagert sich um die Abriebstelle ein. Das kann der Oberschenkelhalsknochen sein oder das umgebende Gewebe. Am Knochen kann Metallose, eine Art Knochenkrebs, entstehen. Das Gewebe wird nekrotisch, es stirbt ab und kann zu schmerzhaften Veränderungen führen. Doch trotz eindeutiger Hinweisen, besteht bei Ärzten und Patienten Verunsicherung. Ärzte unterschätzen die Folgen des Abriebs und halten ihn oft für sehr gering und damit vernachlässigbar. Patienten verzweifeln an den Schmerzen, die sie erleiden, die jedoch oft nicht ernst genommen werden.

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Gefährliche MoM Hüftprothesen

Immer wieder wird berichtet, dass Metall-auf-Metall-Hüftprothesen (MoM-Hüftprothesen) gefährlich sind. In der englischen medizinischen Fachzeitschrift ‚The Lancet’ erschien nun ein Artikel über die Fehlerquote von Metall-auf-Metall-Hüftprothesen (MoM-Hüftprothesen). Es werden Daten des ‚ National Joint Registry of England and Wales’ untersucht. Das Register besteht seit 2003 und ist die größte Datenbank für künstlichen Gelenkersatz. Das Register erfasst Erst- und Revisionsoperationen an Hüfte und Knie, die in England und Wales durchgeführt werden. Bis April 2012 sind über eine Million Fälle dokumentiert. Folgende Analyse basiert auf über 400.000 Hüft-Erst-Operationen, durchgeführt zwischen 2003 und 2011. Davon waren über 31.000 Metall auf Metall-Hüftprothesen.

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