Die Arroganz der Ärzte
Die Arroganz von Ärzten ist bekannt. Fast jeder hat mit dieser „Ärzteeigenschaft“ schon Bekanntschaft machen müssen. Egal, was man als Patient sagt, der Arzt weiß auch ohne dass er zuhört, was für einen das Beste ist. Für seine Diagnose braucht er keine Informationen des Patienten.
Patienten mit einer fehlerhaften Durom-Metasul-LDH-Hüftprothese von Zimmer Biomet oder einer ASR-Hüftprothese von DePuy litten nach ihrer Hüft-TEP unter zunehmend starken Schmerzen. Von Ärzten erhielten sie nach einem raschen Blick auf das frische Röntgenbild keine Hilfe. „Die Prothese sitzt einwandfrei, das Röntgenbild ist unauffällig. Die Schmerzen kommen nicht von der Prothese“, lautete die Diagnose. Dass sich Knochenkrebs entwickelt hatte und Gewebe abgestorben war, war auf dem Röntgenbild nicht zu erkennen. Dass durch einen Metall-auf-Metall-Großkopfprothese Chrom- und Kobaltabrieb entstehen kann, war den Ärzten bekannt. Doch sie unterschätzten und ignorierten die Gefahr. Und sie hielten die Patienten für Simulanten und empfahlen mehr Bewegung und Sport und weniger Wehleidigkeit.