Schlagwortarchiv für: Metallabrieb

Retrograde Biopsie nach MoM-TEP

Am 28.10.2014 veranstaltete die Durom-Selbsthilfegruppe (Durom-SHG) für Betroffenen und Interessierte eine Veranstaltung zum Thema „Retrograde Gelenksbiopsie“. Als Referent konnte der international anerkannte Prof. Dr. Med. Dr. Phil Thomas Hügle gewonnen werden. Prof. Hügle stellte das von ihm entwickelte Verfahren zur Untersuchung der Folgen von Metallabrieb im Gewebe vor. Seine „Retrograde Biopsie“ entnimmt mit einem Spezialgerät wie ei einer Schichtbohrung Proben aus dem Bereich um das befallene Gewebe. Diese können dann in spezialisierten Pathologischen Instituten untersucht werden.

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Gesundheitsschäden durch Metallabrieb

Es geht um Gesundheitsschäden, die durch giftigen Metallabrieb verursacht wird, der von Metall-auf-Metall-Prothesen kommt. Eine Expertengruppe bei der europäischen Union erstellt gegenwärtig eine aktuelle Bewertung der vorliegenden Literatur zur Frage nach Schäden durch Metallvergiftung im Allgemeinen und durch Metallionen wie Chrom, Kobalt und Titan im Besonderen. Mitglied der Expertengruppe ist Prof. Dr. med. Klaus-Peter Günther vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden. Weiterlesen

Metallbelastung bei MoM-Prothesen

Unstrittig ist, dass bei Metall-auf-Metall-Prothesen Metallabrieb entsteht. Abrieb gibt es bei jeder Prothese. Doch wir viel Abrieb gibt es bei den einzelnen Modellen und wie gefährlich ist er für den Patienten?

Träger von Metall – Metall Großkopfprothesen haben teilweise eine hohe Metallbelastung mit Chrom und Kobalt. Zum Abrieb der Kontaktflächen Kopf/Pfanne kommen, bei schlecht funktionierenden Prothesen, Korrosion und Abrieb bei der Schaft-Kopfverbindung hinzu. Der Abrieb lagert sich um die Abriebstelle ein. Das kann der Oberschenkelhalsknochen sein oder das umgebende Gewebe. Am Knochen kann Metallose, eine Art Knochenkrebs, entstehen. Das Gewebe wird nekrotisch, es stirbt ab und kann zu schmerzhaften Veränderungen führen. Doch trotz eindeutiger Hinweisen, besteht bei Ärzten und Patienten Verunsicherung. Ärzte unterschätzen die Folgen des Abriebs und halten ihn oft für sehr gering und damit vernachlässigbar. Patienten verzweifeln an den Schmerzen, die sie erleiden, die jedoch oft nicht ernst genommen werden.

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Kein Einwachsen der DUROM Pfanne

Die gerichtlichen Verfahren gegen Zimmer wegen der fehlerhaften Durom-Prothese sind geprägt von ständigen Versuchen der Zimmer-Anwälte, Urteile zu verzögern.  Doch mit zunehmender Dauer werden immer neue Erkenntnisse über die Fehlerhaftigkeit der Prothese bekannt. Neue Informationen zur Durom-Pfanne kommen aus Amerika.

Das Debakel mit den nicht eingewachsenen Durompfannen in Amerika (bis auf eine etwas unterschiedliche Titanschicht identisch) ebenso wie die hohen Versagerquoten bei dem Durom Oberflächenersatz werden von Zimmer als nicht relevant für das Versagen der im Lorettokrankenhaus implantierten Prothesen eingestuft. Bei Totalendoprothese und Oberflächenersatz wird die gleiche Pfanne verwendet. Was mit dieser beim Implantieren geschieht wird in folgendem Artikel beschrieben.

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Gefährlicher Metallabrieb

Die Sendereihe „Defacto“ vom Hessischen Rundfunk recherchiert zu kritischen Themen und Skandalen. Am am 20 April 2013 greift die Reihe das Thema „fehlerhafte Medizinprodukte“ auf. Eine Patientin berichtet von ihrer Metall-auf-Metall Hüftprothese. Die Auswirkungen des lange nicht festgestellten Metallabriebs sind verheerend.

Nachdem sie eine künstliche Hüftprothese erhalten hatte, ging es ihr zunächst gut. Sie hatte keine Probleme. Doch dann kamen schreckliche Schmerzen. Bis ein Arzt ihre Schmerzen nicht als übertreiben abtat und ihr das Gefühl gab, eine Simulantin zu sein, vergingen Jahre des Leidens. Erst nach immer hartnäckigerem Nachfragen kam ein Arzt auf die Idee, dass ihre Schmerzen von der MoM-Prothese herrühren könnte. Er veranlasste eine Blutuntersuchung auf Chrom und Kobalt. Die Patientin hatte über 90-fach erhöhte Werte der giftigen und aggressiven Metalle Chrom und Kobalt.  Weiterlesen

Krankmachende Hüftprothesen

Der Metallabrieb seiner Hüftprothese hat dem Patienten fast das Leben gekostet. Nach der Implantation seiner Metall-Metall-Hüftrpothesese wurde er fast blind und taub, das Herz machte nicht mehr mit. Durch einen glücklichen Zufall kam ein Arzt auf die Idee, den Chrom- und Kobaltwert im Blut zu messen. Das hat dem Betroffenen in letzter Sekunde das Leben gerettet.

So lebensbedrohlich können fehlerhafte Hüftprothesen sein. Ein Skandal, dass sich niemand wirklich zuständig fühlt. Hier der Bericht in Stern-TV vom 14. November 2012

Hier gibt es weitere Informationen

Prothesenversagen wegen Schaftkonus-Kopfadapterhülse

Die folgenden Ausführungen stellen eine Kurzfassung des im Oktober 2012 erschienenen Artikels „Corrosion at the Cone/Taper Interface Leads to Failure of Large-diameter Metal-on-metal Total Hip Arthroplasties“  von Meyer, Müller, Goldau, Chamaon, Rütschi und Lohmann dar. Die Übertragung ins Deutsche erfolgte nach bestem Wissen und Gewissen, Irrtum und Änderungen bleiben vorbehalten.

Quelle: Meyer, Müller, Goldau, Chamaon, Rütschi und Lohmann: „Corrosion at the Cone/Taper Interface Leads to Failure of Large-diameter Metal-on-Metal Total Hip Arthroplasties“ („Korrosion am Konus/Schaftübergang führt zum Versagen bei MoM Großkopfprothesen“) in der Zeitschrift: Clin Orthop Relat Res (2012) 470:3101-3108

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Metall im Blut vergiftet Patienten

Das Einsetzen künstlicher Hüftgelenke ist seit Jahren eines der lukrativsten Geschäfte für deutsche Kliniken und Ärzte: 210.000 Ersatz-Prothesen wurden hierzulande allein im Jahr 2010 verbaut. Ein Standard-Eingriff, der die Krankenkassen jährlich Millionen Euro kostet. Tendenz steigend, denn das Geschäft mit den Prothesen ist für die Medizinproduktehersteller lukrativ. Doch die sparen bei der Sicherheit der Prothesen. Leidtragende sind die Patienten. Fernsehsender der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten berichten immer wieder über das Thema.

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Krebsrisiko bei MoM-Hüftprothesen?

Bei Metall-auf-Metall Prothesen (MoM-Prothesen) entsteht Metallabrieb. Je nach Prothesentyp und verwendetem Material besteht der Abrieb aus Chrom-, Kobalt- oder Titanionen. Vor allem Chrom und Kobalt gelten als krebserregende Metalle. Dass bei Patienten mit einer MoM Prothese ein Krebsrisiko besteht, ob nun erhöht oder nicht, scheint jedoch unstrittig.

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Zimmer Duromprothese im SWR Fernsehen

Der SWR brachte in seiner Sendung „Landesschau“ am 27.3.2012 um 18:00 Uhr einen Beitrag zum Freiburger Prothesenskandal. Es wird von einem neuen Gutachten berichtet, das einen Materialfehler bei der Durom Hüftprothese der Firma Zimmer nachweisen soll. Laut SWR besteht nun neue Hoffnung für betroffene Patienten, mit Klagen gegen die Herstellerfirma Zimmer Erfolg zu haben.