Loretto-Krankenhaus informiert
Das Lorettokrankenhaus bemüht sich um Information der betroffenen Patienten. Anders als die Firma Zimmer hat es bereits Gutachten in Auftrag gegeben und vorgelegt. Hier erste Ergebnisse:
- 15.10.2010: Informationsaustausch Selbsthilfegruppe – Loretto
- 01.03.2010 „Durom-LDH-Hüften“ auch im Labor mit Metallabrieb
- Presseerklärung vom 01.03.2010 des Lorettokrankenhaus im Wortlaut
Die vorliegenden Untersuchungsergebnissen werden von Vertretern des Krankenhauses so ausgelegt, dass das Loretto-Krankenhaus keine Schuld für die Folgen auf Patientenseite trifft…. mehr
- 12.02.2010 Testbericht ENDOLAB: Testbericht
Ziel der Untersuchung war die Ermittlung des Verschleißverhaltens der Metasul® LDH® Kopf Adapters.
- 15.12.2009 Serum-/Blutuntersuchungen: Untersuchungsergebnisse
- November 2009 Mitteilung der Geschäftsführung des Lorettokrankenhaus: Mitteilung_Loretto im Wortlaut
Die Geschäftsleitung des Loretto berichtet über Umfang und Ergbenisse der bisher bei betroffenen Patienten durchgefürten Untersuchungen. Die Ergebnisse der Durom-Metasul-LDH-Hüftprothesen-Rükrufaktion“ sind erschreckend. Den Chefoperateur Dr. Marcel Rütschi trifft nach Auffassung des Loretto entgegen anderslautenden Berichten in der Badischen Zeitung keine Schuld.
- 17.11.2009 Stellungnahme zum Artikel in der BZ vom 16.11.2009: „Klinik baute Gelenk nicht gemäß Anleitung ein.“
In dem genannten Artikel wird unter Verwendung eines Zitats aus einem Interview des Chefarztes unserer Orthopädie, Herrn Dr. Marcel Rütschi. Stellungnahme vom 2009_11_16 im Wortlaut
- 07.08.2009 Erstinformation der betroffenen Patienten in einer vor Ort Veranstaltung
Über die Medien hat das Loretto Krankenhaus nach eigener Aussage frühzeitig über vereinzelt auftretende Probleme im Zusammenhang mit der Verwendung des Prothesenmodells „DUROM“ informiert.
Kommentar
Nicht überraschend, sind die vom Loretto Krankenhaus beauftragen Labore und Experten zum Ergebnis gekommen, dass die Ärzte keine Schule am Versagen der Durom-Metasul-LDH-Hüftprothese der Firma Zimmer trifft. Ein gewisses Maß an Wunschdenken kann man den verantwortlichen hier wohl unterstellen. Dennoch sind die wissenschaftlichen Tests und Überprüfungen nicht grundsätzlich in Frage zu stellen, solange sie wissenschaftlichen Maßstäben genügen. Dass sie das tun, kann man den Ergebnissen sicherlich unterstellen. Denn sonst wäre eine Angriffsfläche für den Hersteller geöffnet, die nicht mehr zu schließen wäre.
Fest scheint zu stehen, dass in vielen Fällen die Chrom- und Kobaltwerte im Blut der Patienten erhöht sind. Klar ist auch, dass die erhöhten Werte vom Abrieb, der bei die Prothese entsteht, verursacht wird. Nach Aussage von Dr. Rütschi hat er sich nicht immer an die Einbauanleitung der Firma halten können, weil der dort vorgegebene „kräftige Schlag“ auf den Konus in manchen Fällen zur Fisur des Oberschenkelhalsknochens geführt habe. Er habe sich deshalb eher auf seine Erfahrung als Operateur und den Klang des Knochens, der signalisiere, wann es genug sei, verlassen. Ob jedoch ein dadurch nicht mit ausreichender Kraft aufgeschlagener Konus Grund für den schädlichen Metallabrieb sein kann, müssen weitere Untersuchungen klären. So wie es aussieht, durch von Gerichten beauftragte Gutachter.