Schlagwortarchiv für: Grenzwerte

Grenzwerte bei Metallabrieb

Grenzwertproblematik

Für Alltagsgifte im Körper gibt es häufig sogenannte Grenzwerte, ab denen die Substanz als potenziell gesundheitsschädlich eingeschätzt wird. Grundlage ist ein häufig verwendetes Zitat von Paracelsus aus den Septem Defensiones (1538). Es lautet:

„Wenn ihr jedes Gift wollt recht auslegen, was ist, das nit Gift ist? Alle Ding sind Gift und nichts ohn Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“

In der richtigen Menge sind Stoffe demnach nicht gesundscheitsschädlich. Sie werden es erst, wenn eine bestimmte Menge überschritten wird.  So generell gilt diese Erkenntnis vom Arzt und Naturforscher Theophrastus Bombastus von Hohenheim, besser bekannt als Paracelsus, heute nicht mehr. Moderne Studien zeigen, dass ausser der Dosis auch individuelle Faktoren eine Rolle spielen wie

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Metallbelastung bei MoM-Prothesen

Unstrittig ist, dass bei Metall-auf-Metall-Prothesen Metallabrieb entsteht. Abrieb gibt es bei jeder Prothese. Doch wir viel Abrieb gibt es bei den einzelnen Modellen und wie gefährlich ist er für den Patienten?

Träger von Metall – Metall Großkopfprothesen haben teilweise eine hohe Metallbelastung mit Chrom und Kobalt. Zum Abrieb der Kontaktflächen Kopf/Pfanne kommen, bei schlecht funktionierenden Prothesen, Korrosion und Abrieb bei der Schaft-Kopfverbindung hinzu. Der Abrieb lagert sich um die Abriebstelle ein. Das kann der Oberschenkelhalsknochen sein oder das umgebende Gewebe. Am Knochen kann Metallose, eine Art Knochenkrebs, entstehen. Das Gewebe wird nekrotisch, es stirbt ab und kann zu schmerzhaften Veränderungen führen. Doch trotz eindeutiger Hinweisen, besteht bei Ärzten und Patienten Verunsicherung. Ärzte unterschätzen die Folgen des Abriebs und halten ihn oft für sehr gering und damit vernachlässigbar. Patienten verzweifeln an den Schmerzen, die sie erleiden, die jedoch oft nicht ernst genommen werden.

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