Schlagwortarchiv für: McMinn

Umfrage 2019

Auch die jüngste Befragung brachte interessante Ergebnisse: Nach 2010 und 2015 führte die Durom-SHG auch 2019 wieder eine Befragung der Mitglieder zu ihrem Befinden durch. Die Rückmeldungen von 2019 bestätigen die Ergebnisse der vorangegangenen Umfragen. Sie brachten aber auch neue Erkenntnisse.

Für eine ausführliche Darstellung der Ergebnisse: hier klicken

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McMinn Kappenprothese (BHR)

Bei Kappenprothesen wie der Birmingham Hip Resurfacing Kappenprothese von McMinn (BHR) bleibt der Hüftkopf des Femurs erhalten. Benannt wurde sie nach Derek McMinn, einem britischen Orthopäden, der die Vorteile der Kappenprothese darin sah, dass mehr Knochenmaterial im Vergleich zu einer Hüft-Totalendoprothese (Hüft-TEP) erhalten werden konnte. Bei der Kappenprothese wird der geschädigte Gelenkkopf überkront und nicht wie bei der Totalendoprothese zusammen mit dem Hals des Oberschenkelknochens entfernt.

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Firma Zimmer kannte die Gefahr

Über 1.000 Durom-Metasul-LDH-Hüftprothesen wurden Patientinnen und Patienten im Zeitraum von 2003 bis 2008 allein im Loretto Krankenhaus in Freiburg implantiert. Bereits kurz nach der Operation klagten Betroffene über Schmerzen und eine zunehmende Verschlechterung ihres Allgemeinzustandes. Herzrasen, Erkältungen, Hautausschläge und Kopfschmerzen wurden neben Schmerzen im Gelenk und Muskel- und Sehnenbereich am häufigsten genannt. Inzwischen weiß man, dass der Hersteller, die Firma Zimmer, die Gefahren kannte.

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BHR/McMinn Kappenprothese

Am 3. Juni 2015 verschickte Smith & Nephew dringende Sicherheitsinformationen. Betroffen war das BIRMINGHAM HIP™ Resurfacing (BHR) System, Hersteller: Smith & Nephew Orthopaedics Ltd., Leamington Spa, Großbritannien. In einer Zusammenfassung der Gründe für die Sicherheitswarnung schreibt das Unternehmen:

  • Für Patienten weiblichen Geschlechts sollte das BHR-System künftig kontraindiziert sein.
  • BHR-Femurkopfkomponenten Ø 46 mm und kleiner und die dazugehörigen Acetabulumpfannen der entsprechenden Größen dürfen nicht länger verwendet werden und sind an Smith & Nephew zurückzusenden.
  • Für Patienten, die eine Femurkopfkomponente Ø 48 mm benötigen, besteht ein leicht erhöhtes Revisionsrisiko. Daher sollten diese Patienten nicht als Kandidaten für einen BHR-Oberflächenersatz infrage kommen.
  • Die Femurkopfkomponenten Ø 48 mm sollten ausschließlich in spezifischen Ausnahmesituationen implantiert werden, nämlich wenn bei der präoperativen Planung ein Kopfdurchmesser von 50 mm ermittelt wurde, die Messung während der Operation jedoch 48 mm ergibt, sodass intraoperativ auf eine kleinere Komponente umgestellt werden muss.

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Fehlerquote bei BHR-McMinn-Prothesen

Der Oberflächenersatz statt einer Totalendoprothese hat vor allem für jüngere und sportlich aktive Menschen Vorteile. Bei einer Kappenprothese werden die schadhaften Stellen des Oberschenkelhalsknochens (Os femoris, kurz das Femur) sorgfältig entfernt und die Knochenoberfläche geglättet. Darauf wird dann eine „Kappe“ gesetzt, welche die bisherige knöcherne Oberfläche des Oberschenkelhalsknochens ersetzt.

Bei einer Hüft-TEP wird der gesamte obere Teil des Oberschenkelhalsknochens entfernt. In den dann oben offenen Knochen wird ein Schaft ins Knochenmark eingetrieben bis er durch den Druck fest verankert ist (pressfit).

Sowohl für Kappenprothesen-Operationen als auch für Hüft-TEPs wurden neue Operationsmethoden entwickelt. Neben der klassischen Operationstechnik, bei der das Operatoinsgebiet großflächig freigelegt wird, sind zunehmend minimal-invasive Methoden oder computergesteuerte Operationstechniken im Einsatz

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Hüftprothesen in Deutschland

In Deutschland werden nach Angaben des Medizinprodukteherstellers Zimmer jährlich etwa 200.000 Hüftgelenke implantiert (Quelle). 95 Prozent dieser Endoprothesen funktionieren nach Angaben von Zimmer auch nach zehn Jahren noch, 75 Prozent aller eingesetzten Hüftendoprothesen müssen auch nach 26 Jahren noch nicht ersetzt werden. Dennoch steigt die Zahl der Prothesen, die bereits nach kurzer Standzeit im Körper versagen und teilweise verheerende Auswirkungen für die Gesundheit der Patienten haben. Weiterlesen