Schwermetalle – das heimliche Gift

Im Rahmen der Patientenveranstaltungen zum Thema „Schwermetalle – das heimliche Gift“ der Durom-Selbsthilfegruppe (Durom-SHG) wurden möglichen Folgen einer Belastung durch die giftigen Metalle Chrom, Kobalt und Titan im Körper angesprochen und diskutiert. Die Durom-SHG führte eine Umfrage zu den gesundheitliche Beschwerden der Patienten mit einer Durom- oder ASR-Hüftprothese durch. Bei den Prothesenmodellen von Zimmer bzw. DePuy wird erhöhter und aggressiver Metallabrieb  vermutet, der gesundheitliche Auswirkungen haben dürfte. Die in der Umfrage festgestellten Übereinstimmungen bei den gesundheitlichen Beschwerden bei den Betroffenen, legen den Schluss nahe, dass sie Folgen der fehlerhaften Hüftprothesen sind.

SHG-Durom-Metasul-LDH-Patiententreffen zum Thema: „Schwermetalle – das heimliche Gift im Körper“

Der Vorsitzende Hanspeter Hauke begrüßte die etwa 100 Anwesenden und führte kurz in das Thema ein. Er berichtete über die vom Vorstand durchgeführte Befragung der Betroffenen zu Symptomen und Krankheitsbildern und stellte Manfred Mamber und Till Abele als die Federführenden für die Umfrage vor. Er bat alle, die den Fragebogen noch nicht ausgefüllt zurück geschickt haben, diesen auszufüllen und an den Vorstand zu senden. Erhofft werden davon Hinweise auf typische Symptome, unter denen viele Betroffene leiden. Je mehr Fragebögen ausgewertet werden können umso nachdrücklicher können typische, durch den Metallabrieb verursachte Beschwerden dargestellt werden. Anschließend stellte Till Abele mit einer PowerPoint Präsentation erste Zwischenergebnisse der Umfrage vor.

Fragebögen
Till Abele bei der Vorstellung der ersten Umfrageergebnisse

Till Abele bei der Vorstellung der ersten Umfrageergebnisse

Ausgewertet wurden bis Datum 52 Fragebögen von Betroffenen, hauptsächlich im Alter von 50 Jahren und älter. 38 waren Patienten des Loretto-Krankenhauses, die im Zeitraum 2005 bis 2014 erst- und re-operiert wurden. 14 Betroffene hatten eine Prothese in anderen Krankenhäusern erhalten.

100% der Befragten geben an, vor der Implantation keine der genannten Beschwerden gehabt zu haben.

Welche Symptome treten häufig auf ?

Auffallend war, dass keines der Symptome als Einzelbeschwerde genannt wurden, sondern immer in Kombination mit anderen Beschwerden auftraten.

In der Auswertung wurden zwei Kategorien untersucht:

  1. Körperliche Beschwerden
  2. Neuronale/psychische Beschwerden

Die häufigsten Symptome im körperlichen Bereich waren Gelenkschmerzen mit knapp 52% sowie Muskelschmerzen mit 48%. Gelenk- und Muskelschmerzen wurden von 100% der Befragten genannt.

Erklärung: Schwermetalle bilden Depots in Organen, im Bindegewebe sowie in den Nervenzellen. Bevorzugte Depots finden sich in den Muskeln sowie den Gelenken, so dass vermutet werden kann, dass diese Symptome auf Schwermetalle zurückzuführen sind.

42% der Befragten klagen über Juckreiz, 40% über Schweißausbrüche, 34% über Hautausschläge, 30% über Schwellungen um die Augen sowie jeweils 28% über Hautpilz, und Bindehautentzündungen. Vergebliche Gewichtsabnahme gaben 25% an, chronische Verstopfung 21%, Mundgeruch 11% und Bindegewebsverhärtung 15%.

Im neuronalen/psychischen Bereich traten am häufigsten folgende Symptome auf:

  1. Schlafstörungen: 46%
  2. Gedächtnisstörungen: 44%
  3. Wortfindungsstörungen: 42%
  4. Konzentrationsschwäche: 40%
  5. Energielosigkeit jeweils 40%
  6. chronische Müdigkeit: 34%
  7. Reizbarkeit: 32%
  8. Geruchsempfindlichkeit: 15%
  9. mangelndes Geschmacksempfinden: 9,5%.

Alle Schermetalle gehören wie Herbizide und Pestizide, Weichmacher in Verpackungen, Gifte in Kosmetika, Wasser und Lebensmittel sowie der Luftverschmutzung und E-Smog in den Bereich der Umweltmedizin. Die Patienten mit einer MoM Großkopfprothese werden zusätzlich mit erhöhten Werten an Kobalt und Chrom belastet. Chrom und Kobalt sind sind sogenannte Langzeitgifte, deren Toxizität oft erst Jahre später zum Ausbruch kommt.

Kommentar:

Sehr bedauerlich ist, dass die mittel- und langfristigen Folgen einer Vergiftung mit Chrom- und und Kobalt-Ionen von den Ärzten offensichtlich aus Unwissenheit ignoriert werden. Der Umstand, dass bisher keine validen Untersuchungen über die Folgen von erhöhten Chrom- und Kobaltwerten durchgeführt wurden, gibt den Ärzten nicht das Recht, eine mögliche Gefährdung der betroffenen Patienten auszuschließen. Zumal bekannt ist, dass sowohl Chrom als auch Kobalt krebserregend sind. „Bestreiten durch Nichtwissen“ ist eine häufig von den Anwälten der Firma Zimmer verwendete Floskel vor Gericht. Ärzte sollten sich jedoch allein schon auf Grund ihres hippokratischen Eides einem humaneren Standard verpflichtet fühlen.

Vortrag Dr. med. Wolfgang Karner: „Schwermetalle – das stille Gift im Körper“

Dr. Karner ist Arzt für Prävention und ganzheitliche Medizin und hat seine Praxis seit 1996 in Freiburg. Er ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren und zertifiziert nach QEP

Dr. Karner weist darauf hin, dass Schwermetalle wie Kobalt und Chrom als Spurenelemente vom Körper gebraucht werden. Als Spurenelemente kommen sie jedoch in kleinsten Mengen vor. Wenn ihre Werte erhöht sind, wirken sie gesundheitsschädigend und müssen behandelt werden.

Schwermetalle aller Art lagern sich nach Dr. Karner in verschiedenen Bereichen des Körpers ab, besonders in Gelenken und Muskeln, aber auch in anderen Bereichen des Körpers. Ihr Nachweis über Ausscheidungen (Urin, Stuhl) ist oft nicht möglich. Erforderlich ist deshalb eine Untersuchung des Blutes oder des Blutserums.

Dr. Karner erklärt anhand der Ausscheidungs-Organe Lunge, Leber, Nieren und Darm, wie der Körper mit Umweltgiften fertig werden kann und wie die genannten Organe bei schwerer Belastung unterstützt werden können. Eine Möglichkeit ist die Ausleitung der Gifte aus dem Körper. Dr. Karner weist darauf hin, dass er aufgrund seiner langjährigen Erfahrung auf diesem Gebiet als Mediziner verschiedene Ausleitungsverfahren kennt und zur Anwendung bringt.

Als eine der wirksamsten Therapien zur Ausleitung nennt er eine Form der Chelat-Therapie, bei der mittels einer leichten Schwefelsäure intravenös oder oral die Schwermetalle aus ihren Depots gelöst werden, um dann vom Körper ausgeleitet zu werden. Diese Methode ist die derzeit gängigste, auch wenn sie von der Allgemeinmedizin nicht anerkannt ist. Überhaupt ist es schwierig, wissenschaftlich belastbare Studien über die Gefährlichkeit von Schwermetallen zu bekommen. Das Thema ist noch zu wenig erforscht. Er weist auch darauf hin, dass nach seinen derzeitigen Erfahrungen die Kosten für ein entsprechendes Verfahren sowie die anfallenden Laborkosten von den Krankenkassen nicht übernommen werden.

Anschließend beantwortete Dr. Karner Fragen der Anwesenden.

7 Kommentare
  1. Bogster
    Bogster sagte:

    Hallo in die Runde. Ich muss das unbedingt loswerden. Vor anderthalb Jahren habe ich mir ein Titan Imolantat ohne Kronen setzen lassen. Da ich workoholik bin, schob ich die Kronensetzung immer wieder hinaus. Jetzt vor fünf Wochen dachte ich, ich bringe die Baustelle nun zu Ende lasse mir Krone setzen und den anderen Zahn gleich mitziehen und gegen ein weiteres Implantat ersetzen. Ab da Begann für mich der Kampf um mein Immunsystem. Ich konnte praktisch zuschauen wie mein Körper sich gegen etwas wehrte und alle Prozesse der Abwehr einleitete.

    Zu mir selbst. Bin 42 Jahre sportlich kerngesund und nie beim Artzt. Dazu bin ich gebildet und Aufgrund meiner Ausbildung zum Ingenieur im Bereich der Metalle und ihrer chemischen Korrosion bewandert.

    Hier nun der Krankheitsverlauf:
    Bereits nach dem ersten implantat viel mir etwas ungwöhnliches auf. Eine Stelle an der ich mich am Bein gestoßen hatte ist sehr schlecht verheilt. Eine Schürfwunde die praktisch 9 Monate benötigte um halbwegs abzuheilen. Da ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts in Zusammenhang mit dem Metallimplantat brachte, wunderte mich das nur ein wenig, blieb aber in meiner Beobachtung. An dem Tag meiner Zahn Op vor fünf Wochen wurde mir auf das bestehende Implantat ein Aufsatz ohne Krone geschraubt, ein weiterer Zahn gezogen, ein Implantat gesetzt. Alle Metalle aus Titan. Das neue Implantat ist gut verheilt. Ein Antibiotika wurde mir verabreicht. Die Krone sollte eine Woche später folgen. Aber aufgrund meines Berufes habe ich auch diesen Termin verschoben um zwei Wochen nach hinten. Ergo liegt jetzt im Mund eine offene Titanstelle frei und ein neues Implantat unter einer frisch verheilten Wunde.

    Am ersten Tag meiner Op in der Nacht bin ich früh leicht verschwitzt aufgewacht. Drei Tage später bekam ich einen kurzen Schweißausbruch. Da ich auf meinen Körper achte, fuhr ich einen Gang runter. Nach weiteren drei Tagen lief mir ohne Grund meine Nase. Kein Krippeln nix. Sie lief einfach. Zwei weitere Tage meine Haut war an einigen Stellen feuerrot. Ich begann mich unbewusst zu kratzen. Nächster Tag ich kratzte mich ständig unbewusst und schaute dann doch einmal nach was da ist. Region Bauch Brustbereich. Erschrocken stellte ich fest das da wo meine Finger gekratzt haben die Spuren angeschwollen sind. Mann konnte fein säuberlich erkennen an welchen Stellen ich mich kratzte. Da ich mich dennoch gut fühlte legte ich mich schlafen. Drei Tage lang unternahm ich nichts. Meine Haut war in Schüben rot und juckte. am dritten Tag die Explosion mit Pusteln am ganzen Körper. Artzt aufgesucht. Alle Werte ok. Impfung aus Kindheit alles top. Verdacht auf Allergie. Pille gegen Allergie bekommen. Zwei Tage später an der Stelle, die schlecht verheilte, angeschwollen rot und stark juckend. Das Bein ebenfalls leicht angeschwollen und mit lauter Pusteln besät. Insgesamt bis heute ist der Körper komplett mit den Pusteln zu und stellenweise rötlich leicht angeschwollen. Interessant ist, dass dies in Schüben auftritt. Und ziemlich genau ca. 2h nach dem Essen es anfängt stark zu jucken und anzuschwellen. Mittlerweile ist die Hauptkonzentration der Pusteln im Nieren und Leberbereich. Einzig der Po ist nicht betroffen.

    Da ich nun vorher nix hatte und die Ärzte noch vor zwei Wochen meinten es geht vorbei und sei evtl. Eine allergische Reaktion auf Bakterien Vieren oder Waschmittel kann ich nun guten Gewissens behaupten, das alles falsch ist. Mir geht’s sonst prima. Ich übernachte in quarantäne. Aktuell alle Klamotten nur mit Wasser abgekocht. Und es wird immer schlimmer. Jetzt kommen die Implantate komplett gegen der meinung meines Arztes wieder raus.

    Als Ingenieur behaupte ich das die Implantate reagieren und oder während der OP Metallspäne in meinen Körper gelangten. Symptome liegen ganz klar auf der Hand. Nach dem Essen 2h später Jucken und Hautreizung, extra Schlafstörung. Zeigt mir das es mit der verdauung zusammen hängt und durch meinen körper geht. Denn vor fünf Wochen hab ich noch 8h locker durch schlafen können. Aktuell seit zwei Wochen kein fester Schlaf mehr. Und mein Immunsystem macht schlapp. Woran ich das erkenne? Wenn mein immunsystem schwächelt bekomme ich auch zusätzlich Herpes. So auch in diesem Fall. Einziger Unterschied. Dieses mal heilt mein Herpes nicht ab. Und mein Immunsystem kommt nicht hoch, obwohl ich alles gebe. Schluss jetzt. Das Metall muss!! Raus…

    Hoffe das hilft jemanden auf einen weiteren guten Weg.

    Kommt keine nachricht mehr von mir bin ich wieder gesund und sorgenfrei.

    Sg
    Bogster

    Antworten
  2. Bxxx Bernd
    Bxxx Bernd sagte:

    Im Dezember 2009 hat ein unseriöser Zahnarzt mir die Zähne mit
    Cobalt/Chrom Kronen versorgt.Dazu Teilprothesen OK/UK auch aus Metall.
    Zuvor hat er mir ohne meine Zustimmung, mehrere gesunde schmerzfreie Zähne
    gezogen.
    Ab da begann mein Leidensweg! Niesanfälle, Metallgeschmack, Zungenbrennen,
    Muskelschmerzen, Darmprobleme, Muskelkrebs, Lungenprobleme, Psychische
    Probleme z.B. Angstzustände, kein Antrieb, Müdigkeit, Alpträume uvm.
    Mein Hausarzt glaubt mir leider nicht, kennt sich auf diesem Gebiet auch
    nicht aus.
    Es wurden bei mir nur die Symthome behandelt, wie Chemo-Therapie, Bestrahlung, Lungenoperation, Morphium usw.
    Trotzdem bin ich weiterhin schwerkrank! Was soll ich tun, wer hilft mir?

    Antworten
  3. Charlotte Sxxx
    Charlotte Sxxx sagte:

    Hallo, vielleicht kann mein Fall ein wenig helfen. Im Januar 2005 habe ich eine Zimmer Metal durum Huefte eingesetzt bekommen. Im Februar 2014 dann eine zweite aus Keramik.
    Seit 2014 verfolge ich nun den Verlauf der Angelegenheit. Ich selbst hatte sehr hohe Chrome und Kobalt Werte, die zur Zeit gemessen werden, da mein Arzt dies nach Austausch der Metallhuefte verlangt. Seit 2014 also sollte meine Prothese ersetzt werden seit 2015 sind die Werte sehr hoch. Da mein Mann an Lungenkrebs im Stadium 4 seit Sept. 15 leidet, habe ich die Operation immer wieder verschoben. Das war ein schwerer Fehler, den ich mit hohen Metallwerten nun bezahle. Ich bin froh, dass ich micht trotz allem im Februar 2017 operieren liess, daher kann ich nun meinem Mann am Lebensende mit Kraft zur Seite stehen. Also nicht hinauszoegern, nach 6 Wochen ist die Operation vergessen und man ist fit. Ich warte nun auf die Ergebnisse der Blutuntersuchung und hoffe, es ist possitif.

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  4. Bxxx Irmi
    Bxxx Irmi sagte:

    Ich habe seit 2002 und 2003 Hüftgelenke und ein verschraubtes Becken. Rechts: CoCr Head, Alloclassic CSF Gamma shell, Durasul Gamma Insert, Alloclassic Sl.Stem.Seit Jahren habe ich immer weniger, jetzt keinen Geschmack mehr, nur mehr verzerrt. Im Darm habe ich ein toxisches Geschwür. Die Zahnimplantate hat es herausgeeitert. Ich will gar kein Metall mehr im Körper.Blutwarzen und Hautveränderungen haben sich eingestellt. Bisher hat kein Arzt gewusst, woher, bzw. hat mir nicht geglaubt.Seit vielen Jahren kann ich kaum schlafen. Ich habe immer das Gefühl, dass irgendetwas meinen Körper verändert, die Verdauung scheint oft zu stocken, meine Zellen fühlen sich an, als würden sie brennen, sie schwellen auf. Ich verweigere sämtliche Medikamente, weil ich das Gefühl habe, die mischen sich chemisch irgendwie auf. Bin überhaupt gegen Medikamente! Wo kann man Hilfe bekommen? Ich bin sicher, dass die Metalle in meinem Körper mich langsam umbringen, das Unbehagen ist bereits enorm, obwohl ich ein Steher bin. Wie soll ich eine Blutuntersuchung anlegen?? Lieben Dank Irmengard Bxxx

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  5. Eva Wxxx
    Eva Wxxx sagte:

    In 2003 bekam ich eine McMinn Prothese links in der Uni Köln von Prof.Eysel implantiert.Etwa 2009 bat er mich ,Chrom und Kobald zu kontrolliere.Seit der Zeit habe ich erhöhte Werte von Kobald um 200 und Chrom um 150.2014 bekam ich rechts eine TitN-Keramik Prothese und wollte eigentlich jetzt auch wegen der Schwemetallbelastund die McM Prothese austauschen.Dai in der letzten Wo ein Bronchial Ca bei meinem Mann diagnostiziert wurde,habe ich meine Termine gecancelt .Was kann ich jetzt tun???Ich habe sonst keine weiteren Beschwerden….noch nicht…..bis auf ein fragliches Granulom am Acetabulum li,das sich aber in den letzten Jahren nicht verändert hat.
    Ich bin 69 Jahre alt und bis auf Hüftgelene und BSS gesund.

    Antworten

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