Prothesen der Hersteller Zimmer-Biomet, DePuy, McMinn und anderen

Praxisbericht zu zementfreier Hüfttotalendoprothese

Grundlegende Informationen und Erklärungen zum Thema „Hüfttotalendoprothese“ bietet der folgende Artikel. Er richtet sich an alle, die von Hüftschmerzen betroffen sind und sich überlegen, ob sie sich operieren lassen sollen oder wollen. Die Entscheidung für oder gegen eine Operation sollte sich immer am  Einzelfall und der persönlichen Befindlichkeit orientieren. Je mehr sachliche Informationen jedoch in die Entscheidungsfindung einfließen, um so fundierter die Entscheidung. Verständliche Sachinformationen können darüberhinaus Ängste und Befürchtungen abbauen und so dazu beitragen, dass die Betroffenen eine Entscheidung mit Optimismus und Zuversicht treffen können. Weiterlesen

Senator Seeks Data on Artificial Hips and Knees from Zimmer

Politicians are asking Zimmer, the biggest maker of artificial hips and knees in the USA, to disclose information about complaints about Zimmer’s products.

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Heterotope Ossifikation Ursache für Hüftschmerzen?

Patienten berichten, dass sie teilweise nach 10 und mehr Jahren nach ihrer Hüft-TEP zunehmende Schmerzen im Bereich der operierten Hüfte bekommen. Dies ist erstaunlich und war den meisten Betroffenen unerklärlich.In Verdacht geriet nach Konsultation eines Facharztes die sogenannte heterotope Ossifikation. Hierbei handelt es sich um Verkalkungen, die sich im Bereich der operierten Hüfte bilden können. Weiterlesen

Der neue Trend – immer mehr Prothesen!

Der Trend geht eindeutig zu mehr Hüft- und Knie-Operationen. Die Barmer GEK hat festgestellt, dass immer mehr künstliche Hüft- und Knieprothesen implantiert werden. Es wird befürchtet, dass die seit 2003 festzustellende Zunahme der Hüftprothesenimplantate um 9% und der Knieprothesen um 42 % eher eine Modeerscheinung als medizinische Notwendigkeit ist. Die Frage muss gestellt werden, wann ist eine neue Prothese medizinisch indiziert und notwendig und wann dient sie überwiegend dem wirtschaftlichen Wohlergehen von Hersteller, Arzt und Klinik.

Der Erkenntnis steigender Prothesen-Operationen ist der Vorsitzende der Jungen Union Phillip Mißfelder 2003 entgegen getreten. Er meinte, dass er nichts davon halte, wenn

„85-jährige noch eine künstliche Hüfte auf Kosten der Solidargemeinschaft bekommen. Früher sind die Leute auch mit Krücken gelaufen.”

Diese Aussage ist dumm und arrogant und hat mit dem eigentlichen Problem kontinuierlich steigender Hüft-TEP Operationen nichts zu tun. Niemand, auch Mißfelder nicht, sollte sich in seiner Arroganz so weit von Menschlichkeit und demokratischen Werten entfernen, dass er glaubt entscheiden zu können, wer von seinen Schmerzen erlöst werden darf, weil sich bei ihm eine Prothese „noch rechnet“, und wer nicht.

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11% Durom-LDH Revisionen in Wisconsin

In ihrem Artikel, erschienen im „Journal of Arthroplasty, Vol 00 No. 02010, berichten Richard L. Illgen II, MD und John P. Heiner, MD, Matthew W. Squire, MD, MS, und David N. Conrad, MD aus Wisconsin von einer Revisionsrate der Zimmer Durom-Metasul-LDH-Hüftprothese (Metall-Metall-Gleitpaarung) von 11% im Vergleich zu einem Metall-Polyäthylen-Prothesenmodell, bei dem es zu 0% Revisionen gekommen sei. Weiterlesen

Gesundheitsschäden nach Hüft-TEP

Durom-Hüftprothesen verursachen giftigen Metallabrieb. Chrom, Kobalt sind krebserregende Metalle, die erhebliche Gesundheitsschäden verursachen können.

Promotion warnt vor MoM-Prothesen

Bereits 2003 erschien die Abhandlung zur Erlangung des Titels Doktor der technischen Wissenschaften der eidgenössischen technischen Hochschule Zürich von Markus Windler mit dem Titel: „Korrosionsverhalten von modularen Verbindungen bei Hüftprothesen“. In seiner Arbeit untersucht er Hüftprothesenmodelle wie die Durom-Metasul-LDH-Hüftprothese der Firma Zimmer-(Biomet) oder die ASR-Prothese von DePuy.

In seiner Promotion schreibt Windler in seiner der Arbeit vorangestellten Zusammenfassung:

In dieser Arbeit wurden die Konusflächen von 155 explantierten CoCr-Kugelköpfen mit 12/14 Konus untersucht, welche bis zu 113 Monaten implantiert waren. Vorwiegend am Konuseingang zeigten 29,6% der Kugelkonen Korrosionsnarben, mit Ablagerungen von chromreichen Korrosionsprodukten. Bei 8 Kugelköpfen, mit erhöhter Konusrauhheit konnte Fretting- und Lochkorrosion nachgewiesen werden. Mit zunehmender Implantationszeit erhöht sich die Auftretenswahrscheinlichkeit von Korrosionsphänomenen, und ab dem vierten Implantationsjahr konnte bei 50% der Kugelköpfe Korrosion nachgewiesen werden.

In den Gerichtsverfahren von Durom-Patienten gegen den Medizinproduktehersteller Zimmer-Biomet (früher: Zimmer) wird von den Anwälten des Herstellers gebetsmühlenartig vorgetragen, dass die Gefahr von Korrosion bei MoM Hüftprothesen zum Zeitpunkt der Markteinführung 2003 nicht bekannt war. Das ist nachweislich falsch. Die von Zimmer durchgeführten Laborversuche mit der neuen Durom-Metasul-LDH-MoM-Hüftprothese waren schon damals bekanntermaßen unzureichend und vom Testdesign her nicht geeignet, Rückschlüsse auf das Verhalten der Prothese im Patienten zuzulassen. Windler schreibt hierzu:

Die Untersuchungen der Konussysteme zeigten, dass die Resultate aus den
Laborexperimenten mit den Beobachtungen an explantierten Implantatkomponenten
nur bedingt vergleich- oder übertragbar sind. Mit den Laborversuche kann
vorwiegend das mechanische Verhalten einer konischen Verbindung, unter
kontrollierten Bedingungen, untersucht werden. Die dabei auftretenden
Mikrobewegungen der Komponenten führen zu einer örtlichen Verletzung des
Passivfilmes, mit charakteristischen Frettingströmen die gemessen werden können.
Implantate verweilen hingegen über Jahre im Körper und erfüllen ihre Funktion bei
jedem Schritt. Die zeitlichen Veränderungen an den Grenzflächen des untersuchten
12/14 Konus überwiegen dort im Vergleich zu den Veränderungen infolge
mechanischer Belastung. Es ist erklärbar, dass korrosive Angriffe in Spalten der
modularen Verbindungen stattfinden konnten ohne mechanische Belastung.

Prof. Dr. Sannakaisa Virtanen

Department Werkstoffwissenschaften (WW)
Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Korrosion und Oberflächentechnik)

Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen-Nürnberg

 

Der Ersatz des natürlichen Hüftgelenkes durch ein sogenanntes Kunstgelenk, zur Erlangung von Schmerz- und Bewegungsfreiheit, ist in der heutigen Chirurgie zur Routineoperation geworden. Moderne Hüftprothesen sind modular aufgebaut um möglichst die anatomischen Verhältnisse des Patienten wieder herzustellen. Mittels konischer Steckverbindung kann der Arzt während der Operation den passenden Kugelkopf auf den Hüftschaft verankern. Durch die Modularität der Prothese hat der Chirurg die Möglichkeit verschiedene Werkstoffe wie Metalle und Keramiken miteinander zu kombinieren. Doch die „Nahtstellen“ der verschiedenen Teile einer modularen Hüftprothese bergen die Gefahr des Abriebs. Markus Windler geht in seiner Promotion sehr detailliert auf die Ursachen, Auswirkungen und Zusammenhänge des Metallabriebs bei künstlichen modularen Hüftprothesen Systemen ein.

Die komplette Promotion

 

Zimmer Durom Cup Hip Implant Injury Lawyers, USA

In ihrer Ausgabe vom 29. Juli 2008 kritisiert die New York Times, dass eine Datenbank, aus welche Ärzte wesentlich früher hätten erkennen können, dass es bei der Zimmer Durom Cup problems Probleme gibt.  Erst verspätet habe  die Firma Zimmer den Vertrieb einstellen mußte. Diese Entscheidung kam erst Monate nach ersten Warnungen von Ärzten, dass sich bei Patienten erschreckend häufig Zimmer Durom Cup Hüftprothesen lockern würden und Revisionsoperationen erforderlich machten.

The lawyers and attorneys at Parker, Waichman, Alonso LLP are offering free case evaluations to individuals injured by defective Zimmer Durom Cup hip implant components.  In July 2008, Zimmer Holdings announced it was suspending sales of the Durom Cup hip implant component due to a high number of patient complaints.  If you or a loved one has been injured by this defective device, we urge you to contact one of our Durom Cup hip implant injury lawyers as soon as possible to discuss your case.

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Hüftprobleme nach Hüft-TEP

Dank eines Berichts im SWR-Hörfunk kam der Hüftprothesen-Skandal von Freiburg ans Licht der Öffentlichkeit. Anfangs war niemand an Aufklärung interessiert.

Minimalinvasive Hüft-TEP: ja oder nein?

Die minimal invasive Hüftendoprothetik (MIS) stößt gegenwärtig zunehmend auf Interesse bei Patienten und Kliniken. Zunehmend wird die AMIS-Methode (Anterior Minimally Invasive Surgery) ins Gespräch gebracht. Der persönliche Erfahrungsbericht einer Patientin nach einer AMIS Operation kann hier nachgelesen werden.

Bei der mimimal invasiven Operationsmethode wird der Zugang zum Hüftgelenk so gewählt, dass Muskeln und Sehnen nicht durchtrennt werden müssen. Vielmehr werden nach dem Hautschnitt natürlich vorhandene Muskellücken vom Operateur genutzt, um ins Operationsgebiet vorzudringen. In diesen Lücken werden die Muskelstränge auseinander gezogen, aber nicht durchtrennt. Der weitere Verlauf der Hüft-TEP Operation verläuft wie bei den herkömmlichen Operationsmethoden. Nach Abschluss der Operation und Entfernen der Spreizer rutschen die Muskeln bei der minimalinvasiven Methode wieder in ihre ursprüngliche Position zurück und müssen nicht vernäht werden.

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