Dr. Josef Hochreiter verkennt Gefahr

Das EPRD ist eine Mogelpackung. Daten werden freiwillig von einigen wenigen Stellen geliefert. Zugriff auf die Erkenntnisse haben Patienten nicht.

Krebsrisiko bei MoM-Hüftprothesen?

Bei Metall-auf-Metall Prothesen (MoM-Prothesen) entsteht Metallabrieb. Je nach Prothesentyp und verwendetem Material besteht der Abrieb aus Chrom-, Kobalt- oder Titanionen. Vor allem Chrom und Kobalt gelten als krebserregende Metalle. Dass bei Patienten mit einer MoM Prothese ein Krebsrisiko besteht, ob nun erhöht oder nicht, scheint jedoch unstrittig.

Weiterlesen

Durom Prothese bei „Monitor“

Die Durom-Prothese war Thema in der ARD-Sendung „Monitor“. In einem Beitrag wurde am 29.3.2012, 21:45 Uhr über die Durom-Hüftproblematik und der inakzeptablen Zulassungspraxis bei Medizinprodukten berichtet. Scharf angegriffen wurde in der Sendung auch das Verhalten des Regierungspräsidiums Freiburg. Die Durom-Selbsthilfegruppe hatte die Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und die zuständigen Abteilungsleiter in einem mehrstündigen Gespräch über die Problematik mit der Durom-Prothese und die Gefahr für betroffene Patienten informiert. Unterstützt wurde die Durom-SHG vom Chefarzt des Loretto Krankenhaus und von einem Fachanwalt für Medizinrecht. Trotz erdrückender Beweislage für die Fehlerhaftigkeit der Prothese und die Notwendigkeit, die Prothese vom Markt zu nehmen, weigerte sich das Regierungspräsidium, betroffene Patienten zu informieren. Auch die offizielle Empfehlung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) brachte das RP nicht dazu, seiner Verpflichtung zum Patientenschutz nachzukommen.

HR Fernsehen über DePuy ASR Prothesen

Die Sendung „DeFacto“ des Hessischen Rundfunks strahlte am 18.3.2012, 18:00 Uhr einen Beitrag zur DePuy Hüftprothesenproblematik aus. Darin wurde über die Probleme mit der ASR-Hüftprothese der Firma DePuy berichtet. Allein in Deutschland wurde dieses Modell über 5.500 Patienten implantiert. Teilweise auch dann noch, nachdem bereits bekannt war, dass es gravierende Gesundheitsschäden bei Patienten verursacht.

Gefährliche MoM Hüftprothesen

Immer wieder wird berichtet, dass Metall-auf-Metall-Hüftprothesen (MoM-Hüftprothesen) gefährlich sind. In der englischen medizinischen Fachzeitschrift ‚The Lancet’ erschien nun ein Artikel über die Fehlerquote von Metall-auf-Metall-Hüftprothesen (MoM-Hüftprothesen). Es werden Daten des ‚ National Joint Registry of England and Wales’ untersucht. Das Register besteht seit 2003 und ist die größte Datenbank für künstlichen Gelenkersatz. Das Register erfasst Erst- und Revisionsoperationen an Hüfte und Knie, die in England und Wales durchgeführt werden. Bis April 2012 sind über eine Million Fälle dokumentiert. Folgende Analyse basiert auf über 400.000 Hüft-Erst-Operationen, durchgeführt zwischen 2003 und 2011. Davon waren über 31.000 Metall auf Metall-Hüftprothesen.

Weiterlesen

Strafanzeige gegen Hersteller

Ein Berliner Anwalt hat Strafanzeige gegen den DePuy wegen fehlerhafter Hüftgelenkprothesen gestellt. Handelt es sich um vorsätzliche Körperverletzung?

EPRD – Mogelpackung ohne Mehrwert!

Im April 2011 wurde das Deutsche Endoprothesenregister (EPRD) auf den Weg gebracht. „Wesentliche Grundlage für den Erfolg eines Registers ist aus Sicht der Industrie, dass es sich insgesamt um ein unabhängiges, bei der Fachgesellschaft angesiedeltes Register handelt und die ausgewerteten Daten durch die Sicherstellung der Neutralität eine entsprechende Aussagekraft haben“,  betont BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt auf der Pressekonferenz „Start des Endoprothesenregisters“ (Endoprothesenregister Deutschland – EPRD) am 6. April 2011 in Berlin. Ein Grund zur Freude für Patienten, die von fehlerhaften Hüft- oder Knieprothesen betroffen sind? Weiterlesen

Erhöhte Blutwerte im Körper – was tun?

Umgang mit erhöhten Chrom-, Kobalt- und Titanwerten im Blut durch Metallabrieb

Regelmäßig erreichen uns Anfragen, wie mit den durch den Metallabrieb verursachten Chrom-, Kobalt- und Titanbelastungen im Körper umgegangen werden sollte.

Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass die durch den Abrieb freigesetzten Metallionen den Organismus belasten. Manche Ärzte meinen, dass sie  sogar das Nervensystem schädigen können.

Wir weisen darauf hin, dass jeder Mensch anders auf diese Belastungen reagiert. Wir wissen jedoch von Patienten, bei denen um ein Vielfaches erhöhte Werte festgestellt wurden. Ihre  Symptome reichen von Kopfschmerzen, Hautausschlag, Haarausfall, Herzrasen, Konzentrationsschwäche, Sehstörungen u.v.m.. Deshalb sollte sich jeder, der vorhandene Beschwerden in Zusammenhang mit erhöhten Metallwerten bringt, von einem Arzt umfassend informieren und beraten lassen.

Referenzwerte

Bei Menschen ohne Metallabrieb durch künstliche Gelenke liegen die Referenzwerte von Chrom bei 0,4 Microgramm/Liter Blutserum, die von Kobalt bei 0,9 Microgramm/Liter Blutserum und die von Titan 15,6 Microgramm bzw. 7,7 Microgramm/Liter im Blutserum. (Quelle:  Medizinisches Labor Bremen, dann klicken auf „Analysen“  – „Komfort Suche“ und das gesuchte Metall im Suchfenster eingeben.)

Die Untersuchungen auf Chrom, Kobalt und Titan werden in größeren Laboren durchgeführt. Nicht alle Labore sind jedoch in der Lage, die aufwändige Bestimmung der Chrom-, Kobalt und Titanwerte im Blut durch zu führen. Am besten spricht man seinen Arzt darauf an, der solche Untersuchungen veranlassen kann und auch die entsprechenden Labore kennen sollte. Werden die Chrom-, Kobalt und Titanwerte auf Veranlassung des Arztes festgestellt sind sie medizinisch erforderlich. Die Kosten werden dann in der Regel von der Krankenkasse übernommen.

Ob Ausleitungen (z.B. Gelat-Therapie) oder andere Behandlungsmethoden zur Verringerung der Metallionenkonzentration im Blut von der Krankenkasse übernommen werden, ist von Kasse zu Kasse verschieden. Oft jedoch bleiben die Kosten beim Patienten. Am besten spricht man auch hierüber offen mit seinem Arzt.

Bitte achten Sie bei der Blutentnahme zur Bestimmung der Chrom-, Kobalt- und Titanwerten darauf, dass eine Spritze mit Plastikkanüle (nicht Metallspitze!) verwendet wird. Erfahrene Experten gehen davon aus, dass bereits die Verwendung einer Metallspritze die Werte verfälscht. Bestehen Sie darauf, auch wenn Ihr Arzt meint, das sei „lächerlich“.

Auswirkungen und Symptome

Symptome einer chronisch-toxischen Metallbelastung:

  • psychologisch: Angstzustände, Depression, Psychosen
  • neurologisch: Neuro-Destruktion, Aufmerksamkeits-Defizit-Syndom, Gedächtnisverlust, Unfruchtbarkeit, M. Parkinson, M. Alzheimer
  • vegetativ : Burnout-Syndrom, unkontrollierte Schweißausbrüche, Blutdruckschwankungen, Herzrhythmusstörungen
  • organisch: Nierenfunktionsstörungen, Leberbelastung, Herz- und Atmungserkrankungen, gastrointestinale Dysfunktionen
  • immunologisch: Immunsuppression, Entgleisung des Säure-Basen-Haushalts, Autoimmunerkrankung, Krebs, Blockierung der Eigenregulation.

Weitere Informationen

Behandlung

Ausleitungen sollten regelmäßig wiederholt werden, weil nicht nur durch erhöhten Abrieb Metall-Ionen im Blut nachweisbar sind, sondern auch durch die normale Korrosion. Festgestellt werden können die Chrom-, Kobalt- und Titankonzentrationen im Vollblut oder im Urin.

Auch mit bestimmten Formen der Chelat Therapie können Schwermetallvergiftungen behandelt werden. Grundsätzlich abzuraten ist jedoch von Selbsthandlungen.  Sprechen Sie sich mit dem Arzt oder Heilpraktiker ab.

Behandlung mit Bentonit, Zeolith, Klinoptilolith oder Montmorillonith

Es handelt sich dabei um eine spezielle Vulkanerde, die die Fähigkeit hat, Körpergifte zu binden bzw. die Schwermetall-Ionen zu mobilisieren. Um die Ausscheidung zu unterstützen und zu beschleunigen, kann man herkömmliche Abführmittel durch gemahlenen Flohsamen ersetzen, der dazu verhilft, dass Bentonit, Zeolith usw., welches die Schwermetall-Ionen gebunden hat, den Körper zu verlassen. Die erforderlichen Zutaten finden Sie alle im Netz und teilweise in Apotheken.

Eine umfangreiche Ausarbeitung von Prof. Dr. Karl Hecht über Zeolith/Bentonit finden Sie hier: http://www.zeolith.org/Stellungnahme.pdf

Eine Ausleitung kann mit mineralischen und pflanzlichen Mitteln erfolgen, setzt allerdings eine gleichzeitige Auffüllung von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen voraus und sollte immer in Absprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker erfolgen. Das ist wichtig, denn bei jeder Art von Ausleitung werden auch lebenswichtige Stoffe  mit ausgeschieden.

Dieser Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auch die vorgestellten Behandlungsmethoden sind nicht alle wissenschaftlich bewiesen. Der Beitrag möchte betroffene Patienten anregen, sich mit dem Thema der Metallbelastung im Körper auseinander zu setzen und den für jeden einzelnen besten Weg zu finden. Sprechen Sie beim nächsten Arztbesuch deshalb dieses Thema an, lassen Sie sich beraten und informieren Sie sich weiter. Schwermetalle im Körper können schwere Folgen nach sich ziehen, sowohl kurz- als auch langfristig.

Weitere Informationen: „Metallabrieb unproblematisch?“

Der Hüftskandal mit DePuy und Durom Hüftprothesen weitet sich aus

Immer größere Kreise zieht der Skandal um schadhafte Hüftprothesen der Firmen Zimmer und DePuy. Im Spiegel 16/2011 wird von 5.500 DePuy Patienten gesprochen, die allein in Deutschland wegen ihrer Hüftprothese unter erhöhtem Metallabrieb leiden. ALleine in Freiburg wurden über 900 Patienten eine der Durom-Metasul-LDH-Hüftprothesen der Firma Zimmer Biomet implantiert. Nach Aussage von Dr. Rütschi, Chefarzt des Loretto Krankenhauses in Freiburg, sind die Prothesenmodelle von DePuy und Zimmer baugleich. Bei beiden entsteht gefährlich viel Metallabrieb, der den Patienten vergiftet und zu einer vorzeitigen Re-Operation führt. Bei beiden Modellen klagen Betroffene über die gleichen gesundheitlichen Beschwerden. Weiterlesen