Prothesen der Hersteller Zimmer-Biomet, DePuy, McMinn und anderen

Re-OP bei fehlerhafter Hüftprothese

Re-Operationen wegen eines fehlerhaften Hüftprothesenmodells nehmen in Europa und Deutschland weiter zu. Grund hierfür dürfte die Zulassungspraxis von Medizinprodukten sein. Die wirtschaftliche Abhängigkeit der „Benannten Stellen“ von den Herstellern öffnen „Gefälligkeitsverfahren“ Tür und Tor. Denn die Hersteller suchen sich die ihnen genehme Stelle aus, beauftragen sie und bezahlten sie am Ende. Patienten sind deshalb immer wieder von fehlerhaften Medizinprodukten betroffen, die ohne ausreichende Prüfung in Verkehr gebracht werden.

Nicht bei allen Betroffenen mit einer fehlerhaften MoM Hüftprothese wie dem Durom-Metasul-LDH-Hüftprothesenmodell der Firma Zimmer Biomet oder dem ASR-Hüftprothesenmodell der Firma DePuy zeigen sich die gleichen Symptome. Die Warnsignale des Körpers und die Reaktionen auf den Metallabrieb sind bei jedem Menschen in der Regel unterschiedlich.

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Ansprüche gegen DePuy prüfen

Im Oktober 2010 veröffentlichte DePuy den Rückruf des ASR Hüftprothesenmodells. Der Artikel gibt Patienten mit einer ASR Hüftprothese von DePuy Tipps, wie sie ihre Ansprüche gegenüber dem Hersteller anmelden und durchsetzen können. Weiterlesen

Kein Einwachsen der DUROM Pfanne

Die gerichtlichen Verfahren gegen Zimmer wegen der fehlerhaften Durom-Prothese sind geprägt von ständigen Versuchen der Zimmer-Anwälte, Urteile zu verzögern.  Doch mit zunehmender Dauer werden immer neue Erkenntnisse über die Fehlerhaftigkeit der Prothese bekannt. Neue Informationen zur Durom-Pfanne kommen aus Amerika.

Das Debakel mit den nicht eingewachsenen Durompfannen in Amerika (bis auf eine etwas unterschiedliche Titanschicht identisch) ebenso wie die hohen Versagerquoten bei dem Durom Oberflächenersatz werden von Zimmer als nicht relevant für das Versagen der im Lorettokrankenhaus implantierten Prothesen eingestuft. Bei Totalendoprothese und Oberflächenersatz wird die gleiche Pfanne verwendet. Was mit dieser beim Implantieren geschieht wird in folgendem Artikel beschrieben.

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BfArM-Rückruf von MoM Prothesen

Die ASR-Prothese wurde von der Firma DePuy 2010 offiziell vom Markt genommen nachdem sich die Meldungen über Probleme mit dem Modell gehäuft hatten. In dem offiziellen Rückruf räumte die Firma die Fehlerhaftigkeit des ASR-Prothesenmodells ein und versprach allen Betroffenen rasche Entschädigung.

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Keime bei Hüft-TEPs

Keime, die während der Hüft-TEP oder einer Knie-Operation in den Körper eindringen, stellen ein großes Problem bei Hüft- und Knieoperation dar. Sind Keime in das Gelenk eingedrungen, entzündet sich das Knochengewebe. Große Schmerzen sind die Folge. Oft helfen dann auch Antibiotika nicht mehr. Die Prothese lockert sich. Eine erneute Operation ist dann unausweichlich.

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DePuy nimmt MoM Prothesen vom Markt

Nach den ASR-Großkopfprothesen der Firma DePuy nimmt nun Johnson & Johnson die Adept-Großkopf-Metallprothesen vom Markt.

Die letzte große Rückrufaktion von Großkopfprothesen der Firma DePuy liegt erst zwei Jahre zurück. Betroffen von der ASR-Prothese sind allein in Deutschland über 5.500 Patienten. Wie das Handelsblatt vom 14.2.2013 berichtet, muss jetzt die DePuy Tochter Johnson & Johnson ihr sogenanntes Großkopfimplantat der Marke Adept vom Markt nehmen. Betroffen dieses Mal sind potentiell über 7.500 Patienten, denn so oft wurde das Prothesenmodell in Deutschland ausgeliefert.

Spiegelbericht vom 18.02.13

Weitere Rückrufe

Schaft Rückruf Februar 2018

 

 

Welches Prothesenmodell ist sicher?

Immer mehr Patientinnen und Patienten sind nach den Veröffentlichungen über fehlerhafte Prothesen verunsichert, wenn ihnen vom behandelnden Arzt eine Hüft-TEP Operation (Hüftendoprothesenoperation) empfohlen wird. Welcher Prothese kann man noch trauen? Welches Prothesenmodell ist das Richtige für mich?

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Rückruf des ASR Hüftsystems von DePuy

Fehlerhafte ASR Hüftprothesen der Firma DePuy werden in Europa seit August 2010 zurückgerufen. Die Durom-SHG hat erste Informationen für Betroffene mit einer ASR-Hüftprothese von DePuy zusammengestellt.

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Prothesenversagen wegen Schaftkonus-Kopfadapterhülse

Die folgenden Ausführungen stellen eine Kurzfassung des im Oktober 2012 erschienenen Artikels „Corrosion at the Cone/Taper Interface Leads to Failure of Large-diameter Metal-on-metal Total Hip Arthroplasties“  von Meyer, Müller, Goldau, Chamaon, Rütschi und Lohmann dar. Die Übertragung ins Deutsche erfolgte nach bestem Wissen und Gewissen, Irrtum und Änderungen bleiben vorbehalten.

Quelle: Meyer, Müller, Goldau, Chamaon, Rütschi und Lohmann: „Corrosion at the Cone/Taper Interface Leads to Failure of Large-diameter Metal-on-Metal Total Hip Arthroplasties“ („Korrosion am Konus/Schaftübergang führt zum Versagen bei MoM Großkopfprothesen“) in der Zeitschrift: Clin Orthop Relat Res (2012) 470:3101-3108

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Kassen einigen sich mit DePuy

Erstmals haben alle gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland gemeinsam mit dem Hersteller von Hüftendoprothesensystemen DePuy eine Vereinbarung geschlossen, durch die die Kostenerstattung für die Kassen in Folge eines Produktrückrufes vereinfacht wird. Der Produktrückruf war nötig geworden, nachdem festgestellt worden war, dass das ASR-Hüftgelenksysteme von DePuy gehäuft zu Wechseloperationen geführt hat. DePuy nahm seine ASR-Hüftgelenke daraufhin vom Markt (Quelle)

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